Mittwoch, 23. Januar 2008

Der Süße See




Der Süße See im Mansfelder Land ist seit dem weitgehenden Trockenfällen des Salzigen Sees 1895, von dem nur Kerner- und Bindersee verblieben und dessen Wiederherstellung angestrebt wird, das größte natürliche Standgewässer Mitteldeutschlands. Bereits 1964 wurde Seeburg, das bereits seit der jüngeren Altsteinzeit besiedelt war, zum Naherholungsgebiet erklärt, in dem Bungalows und ein Campingplatz entstanden. Aufgrund seiner günstigen Verkehrslage entwickelte sich das Gewässer zum Besuchermagneten für den Raum zwischen Halle, Eisleben, Querfurt und Sangerhausen. Die Freizeit- und Sportangebote reichen von Baden, Segeln und Surfen über Angeln in ergiebigen Fischgründen bis zum Skaten und Radwandern auf dem asphaltierten Rundweg als Bestandteil des Radfernweges Saale–Harz. Die Umgebung des Süßen Sees wird durch Steilhänge und kleine Schluchten geprägt; die Klimagunst beförderte die Entstehung von Wein- und Obstanbau mit Aprikosenkulturen rund um das Gewässer, von dem Teilbereiche auch naturschutzfachlich von erheblicher Bedeutung sind.